Vom 1. bis zum 22. April haben sich wieder zahlreiche Kinder und Jugendliche in ganz Deutschland an den Trashbusters-Aktionswochen beteiligt. Dementsprechend haben uns viele Einsendungen für die Trashbusters Awards erreicht - vom nördlichen Schleswig-Holstein bis zum südlichen Bayern, von der niederländischen Grenze bis zum östlichen Brandenburg.
Unsere Jury war von den hervorragenden Einsendungen sehr begeistert. Daher fiel es auch schwer, die Gewinnergruppen für dieses Jahr zu küren. Schlussendlich hatten die untenstehenden Gruppen die Nase leicht vorn. Trotzdem geht ein großer Dank und ein großes Lob auch an alle Kitas, Schulklassen, Kinder- und Jugendgruppen, die dieses Mal nicht gewonnen haben. Euer Engagement war fantastisch und vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal!
Die Aktiven der Roßweiner Werkstätten waren geschockt davon, wie viel Müll sie am Ufer der Mulde gesehen haben - und sie haben etwas dagegen unternommen! Bei ihrer Aufräumaktion fanden sie dann direkt so viel Unrat, dass sie noch eine zweite Müllsammelaktion organisiert haben. Und das war noch nicht alles: Mit einem selbstgedrehten Stop-Motion-Film haben sie aufgezeigt, wieso man auch an Flüssen sauber machen muss, wenn man verhindern will, dass immer mehr Plastik in die Ozeane gelangt. Diese Kombination von Aufräum- und Aufklärungsarbeit hat uns besonders begeistert!
Unter dem Motto #alleineaberdochgemeinsam waren 13 Schüler*innen der Gemeinschaftsschule Trusetal in den Aktionswochen aktiv. So wurden mehrere Flächen in der Wohnumgebung der Schüler*innen Pandemie-konform von rund 90 Kilogramm Müll befreit. Ihre dabei gesammelten Erfahrungen haben die Neuntklässler*innen in einem tollen Video zusammengefasst und verarbeitet.
Für ihre Aufräumaktion haben sich die Aktiven der NAJU Rostock einen ort ausgesucht, an dem sie vorher besonders viel Müll gesehen haben: Den Hauptbahnhof und sein Umfeld. Dort haben sie über 50 Kilogramm Abfall gesammelt - von Einwegverpackungen über leere Flaschen bis hin zu zahlreichen Zigarettenstummeln. Flankiert haben sie die Aufräumaktion mit einer Infokampagne auf ihrem Instagramkanal, um dort über Müllvermeidung zu informieren.
Aufgrund der Pandemielage organisierte die NAJU Pulsnitz nicht eine große Müllsammelaktion an einem Tag, sondern sammelte einfach in kleineren Gruppen über unseren gesamten Aktionszeitraum. Innerhalb von 22 Tagen fanden so 29 kleinere Müllsammelaktionen statt. Es wurde mit dem Abfallamt zusammengearbeitet und über die lokalen und sozialen Medien wurden auch andere Pulsnitzer*innen zum Sammeln eingeladen.
Dass Hof jetzt ein ganzes Stück sauberer ist, liegt an dem tollen Einsatz der Hofer Helden! Auch hier fanden pandemiebedingt viele kleine Müllsammlungen statt, sodass zahlreiche Orte von Abfall befreit werden konnten. Ihre dabei gesammelten Erfahrungen haben die teilnehmenden Kinder in einem tollen Album verarbeitet. Mit ihrem Engagement haben sie bewiesen, dass jede*r von uns ein*e Held*in sein kann.
In Ruanda gibt es einmal im Monat den "Umuganda"-Tag - einen landesweiten Aktionstag, an dem alle Menschen gemeinsam aufräumen. Die Ruanda-AG vom Gymnasium Netphen hat sich daran ein Beispiel genommen und ihren eigenen "Umuganda"-Tag ins Leben gerufen. Davon wurde dann auch an der Partnerschule in Ruanda berichtet. Für das langjährige, beispielhafte und grenzüberschreitende Engagement gegen die Müllflut gibt es in diesem Jahr einen eigenen Sonderpreis.