Unverpacktläden

Lebensmittel völlig ohne Verpackungsmüll einkaufen


Dem Ziel, Lebensmittel ohne Unmengen an Verpackungsmüll anzubieten, haben sich Unverpacktläden verschrieben. Schon bevor ihr als Verbraucher*in das Produkt in den Händen haltet, wird also das Konzept Zero Waste mitgedacht.

 

Es ist noch ein recht junges Geschäftsmodell, aber es gibt immer mehr solcher Läden. Als Reaktion auf den Erfolg der Unverpacktläden haben selbst einige große Supermärkte manchmal ein Regal zum selber abfüllen.

 

Das ganze funktioniert so: Die Lieferant*innen bringen die Ware in Mehrwegbehältern zum Laden. Dort wird dann das Regal aufgefüllt und der Rest der Ware gut verstaut.

Unverpacktläden haben große Lagerräume, wo die Waren in großen Behältern aufbewahrt werden, um Verpackungsmüll zu vermeiden.

Wenn ihr jetzt zum Einkaufen in einen solchen Laden geht, bringt ihr euch am besten selbst Behälter mit. Das können Gläser, Mehrwegdosen oder Ähnliches sein. Falls ihr selber keine habt, bekommt ihr häufig auch welche im Geschäft - zum Kaufen oder auf Pfandbasis.

 

Ihr wiegt euren Behälter, füllt die Ware ein und wiegt nochmal. Die Differenz wird berechnet und ihr bezahlt nur für das Gewicht, welches ihr eingefüllt habt. Somit seid ihr auch viel flexibler, was die Mengen angeht.

 

Die Szene ist recht gut vernetzt. Seit ein paar Jahren gibt es einen Verband der Unverpackt-Läden. Durch den Interessensverband können einheitliche Reglungen geschaffen werden, um noch mehr Verpackungen zu sparen. Dadurch wird es auch immer leichter für andere Läden, umzusteigen oder sich neu zu gründen.

 

Zusammen ist man schließlich stärker als allein! Vor allem in Städten wird man fündig, aber schau selbst wo es den nächsten Unverpacktladen in deiner Nähe gibt! Auch beim NABU findet ihr weitere Infos und eine deutschlandweite Ladenauflistung.